· 

Die Haustür ist die Visitenkarte des Hauses

Bildquelle: www.clipdealer.de
Bildquelle: www.clipdealer.de

Die Haustür ist mit das erste, was Gäste von einem Haus zu Gesicht bekommen. Als Visitenkarte vermittelt sie einen ersten Eindruck. Dabei drückt sie bereits ein Stück weit die gestalterischen Vorlieben der Hauseigentümer aus. Jede Haustür sollte daher mit Bedacht gewählt werden.

 

Dem Modernisierer oder Bauherren bieten sich dabei schier unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten. Variationen sind beispielsweise möglich durch das eingesetzte Material, die Kombination verschiedener Materialien, Lichtausschnitte, Verzierungen wie Zierleisten, Kassetten und Ähnlichem.

 

Im Lauf der Jahre muss eine Haustür nämlich so einiges aushalten: Wind, Hitze, Kälte, Schnee, Regen – Wetterbeständigkeit ist also gefragt. Neben Holz mit seinen natürlichen Dämmeigenschaften sind vor allem Aluminium und Kunststoff bewährte Materialien, weil sie widerstandsfähiger sind und besser gegen Witterungseinflüsse gewappnet sind. Entscheidend für Wärmedämmung und Windschutz ist eine Ausstattung der Haustür mit einer umlaufenden Dichtung. Günstig sind hier auch gedämmte Türschwellen, die sich beim Schließen der Tür vom Boden absenken.

Wer Glaseinsätze bevorzugt, sollte unbedingt Wärmeschutz-Isolierglas wählen.

 

Brief- und Zeitungsschlitze an der Tür sorgen für einen zusätzlichen Wärmeverlust und sind somit für das moderne und energieeffiziente Entree ungeeignet.

 

 

Das Design muss zum Haus passen

 

Ein modernes Designerstück in einem Altbau, eine rustikale Holztür in einem modern gestalteten Neubau – sicherlich wären solche Kombinationen möglich. Allerdings bietet die Haustür eine gute Gelegenheit, den Charakter des Hauses aufzugreifen und in ansprechender Form zu zitieren. Auf diese Weise bilden Haus und Haustür eine harmonische Einheit.

Die vielfältigen Materialien und Gestaltungsvarianten erlauben es, hier auf die vorhandene Bausubstanz einzugehen. Türen mit Lichtausschnitten können dabei bei allen Gestaltungsvarianten Licht in den dahinterliegenden Hausflur bringen. Die Haustür ist für die Ausstrahlung des Hauses wichtig, allerdings ist sie dennoch nur ein Teil des Eingangsbereichs. Mit passender Beleuchtung, Vordach, Zugangsweg und weiteren gestalterischen Elementen wird der gesamte Eingangsbereich zu einem ansprechenden Entree, das jeden Besucher in würdiger Form willkommen heißt. Ideal ist dabei, die Beleuchtung über Bewegungsmelder zu steuern. So geht das Licht an, sobald sich jemand der Haustür nähert. Das ist nicht nur schön, sondern vermeidet gleichzeitig Unfälle durch stolpern und ausrutschen und trägt zudem zum Einbruchschutz bei.

Viele Haustüren kombinieren verschiedene Materialien, um einen besonderen optischen Reiz zu erzielen. Hier lohnt es sich, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Die Haustüren lassen sich damit in vielen Fällen noch besser auf das Haus abstimmen. Im Fachhandel gibt es umfangreiche Beratung, bei der Bauherren und Modernisierer genau die Tür finden können, die optimal zu ihrem Haus und ihren Ansprüchen passt.

 

 

 

Schutz vor ungebetenen Gästen

 

 

Eine gute Haustür muss nicht zuletzt auch umfassenden Schutz vor unerwünschten Eindringlingen bieten. Grundvoraussetzung hierfür sind stabile Materialien, einbruchsichere Schlösser und Mehrfachverriegelungen.

Aber Vorsicht: Diese Sicherheitsriegel sorgen nur dann für optimalen Schutz, wenn die Haustür auch tatsächlich verschlossen ist. Eine lediglich zugezogene Haus- oder Wohnungstür könnten Einbrecher mühelos überwinden.

Für den Einbruchschutz gibt es in Deutschland Standards: Die so genannten Widerstandsklassen (WK) in den Stärken 0 bis 6. Für private Haushalte empfehlen beispielsweise die Experten von der Kriminalpolizei mindestens WK 2. Diese richtet sich gegen Gelegenheitstäter, die mit einfachen Werkzeugen wie Schraubendreher oder Zange versuchen, eine Haustür aufzubrechen. Gegen kriminelle Profis müssen stärkere Kaliber her. Dazu gehören etwa Scharniere, die sich nicht aushebeln lassen, aufbohrhemmende Profilzylinder, Schutzbeschläge zur Abdeckung des Schlossmechanismus sowie mindestens drei Riegel, die beim Schließen der Tür in entsprechende Öffnungen greifen. Bei Türen mit Glaselementen ist einbruchssicheres Glas quasi Pflicht. Türen mit Automatikschlössern sollten mit schlüsselunabhängigen Funk- oder Fingerprint-Systemen ausgestattet werden. Denn somit gestatten sie Besuchern den Zutritt nur über die Erkennung eines zuvor gespeicherten Fingerabdrucks.  

 

 

Autor: Edwin Bloed